Maxime Martin stellt sich 2025 einer beispiellosen Herausforderung: Drei 24-Stunden-Rennen innerhalb von nur drei Wochen. Der Belgier startet bei den Klassikern in Le Mans, auf dem Nürburgring und in Spa-Francorchamps – jedes Rennen mit unterschiedlichen Charakteristika und eigenen Tücken.
Den Auftakt bildet das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (11.–15. Juni). Hier startet Martin in der LMGT3-Klasse und muss vor allem auf die Hypercars aufpassen, die mit deutlich höherer Geschwindigkeit unterwegs sind. „Le Mans ist ein sehr spezielles Rennen. Als GT3-Fahrer fährt man dort ungefähr die Hälfte des Rennens. Trotzdem ist es eine große körperliche Belastung“, erklärt Martin.
Nur wenige Tage später folgt das härteste Rennen des Jahres: die 24 Stunden auf dem Nürburgring (19.–22. Juni). Hier ist Martin in einem GT3-Fahrzeug unter den schnellsten Autos im Feld. „Der Nürburgring ist die größte Herausforderung. Die Strecke ist extrem lang und tückisch – du hast oft gleichzeitig nasse und trockene Streckenabschnitte, immer wieder andere Bedingungen“, sagt Martin. Hinzu kommt der dichte Verkehr mit über 130 Teilnehmern, was höchste Konzentration verlangt.
Das Finale bildet das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (25.–29. Juni). Spa gilt als besonders intensives Rennen, geprägt von engen Zweikämpfen. „Dort ist das Racing am härtesten. Es geht richtig zur Sache – ein Sprint über 24 Stunden“, fasst Martin zusammen.
Für den 38-jährigen Routinier bedeutet das Triple eine enorme Belastung – körperlich wie mental. „Vor allem nach dem Nürburgring direkt weiter nach Spa – das wird hart“, sagt Martin. Seine Strategie zur Regeneration: keine besonderen Tricks, sondern Erfahrung, Disziplin und ein strukturierter Alltag. „Gut essen, viel trinken, möglichst viel schlafen – und zwischen den Rennen jede Pause zu Hause nutzen, um Energie zu tanken.“
Dabei helfen auch kleine Pausen mit der Familie. „Ich wohne nicht weit vom Nürburgring und Spa. Also bin ich zwischendurch ein bis zwei Tage zu Hause, was extrem wichtig ist, um runterzukommen“, erklärt Martin. Trotz des Mammutprogramms bleibt er gelassen: „Wir wissen alle, dass das eine riesige Challenge ist. Aber ich freue mich darauf – es sind schließlich drei der größten Rennen der Welt!“