Scherer Sport wird beim zweiten Rennen der 24h Nürburgring Qualifiers am 25. Mai 2025 nicht mehr mit dem Audi R8 LMS mit der Startnummer 1 antreten. Nach einem schwierigen ersten Lauf am Samstag hat sich das Team um Geschäftsführer Ron Moser und Scherer-CEO Christian Scherer zu diesem Schritt entschlossen. Ziel bleibt weiterhin ein konkurrenzfähiger Auftritt beim Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife im Juni.
Bereits der erste von zwei Qualifiers-Läufen verlief für Scherer Sport nicht nach Plan. Christopher Haase, zweifacher Gesamtsieger und langjähriger Routinier auf der Nürburgring-Nordschleife, hatte das Steuer des Audi R8 LMS übernommen. Doch das Fahrzeug zeigte unerwartete Probleme im Bereich der Fahrbarkeit, die eine Fortsetzung des Rennens als wenig zielführend erscheinen ließen. Die Entscheidung, das Auto vorzeitig aus dem Wettbewerb zu nehmen, fiel nach intensiver Analyse.
Scherer Sport nutzt die Qualifiers traditionell als praxisnahen Test für das 24-Stunden-Rennen. In diesem Jahr blieb der erhoffte Erkenntnisgewinn jedoch aus. „Wir nehmen diese Rennen sehr ernst – nicht als Show, sondern als letzten Härtetest. Wenn das nicht funktioniert, müssen wir handeln“, betont Teamchef Ron Moser.
Trotz der aktuellen Pause bleibt das Engagement des Teams für das 24-Stunden-Rennen ungebrochen. Die Startnummer 1 soll auch 2025 wieder an den Start gehen – dann unter optimierten Bedingungen. Die Technikcrew arbeitet bereits an einer umfassenden Analyse der gesammelten Daten. Auch eine Anpassung der Setups wird in Betracht gezogen, um die Balance und das Handling des Audi R8 LMS zu verbessern.
Die Entscheidung, das Qualifiers-Wochenende frühzeitig zu beenden, wertet das Team als verantwortungsvollen Schritt. Die Ressourcen sollen nun gezielt in die Vorbereitung auf das Hauptevent fließen. Mit einer starken Fahrerpaarung, umfangreicher Erfahrung und der vollen Unterstützung durch die Scherer-Gruppe peilt das Team beim 24h-Rennen ein konkurrenzfähiges Comeback an.
„Wir haben ein schnelles Auto und ein erfahrenes Team – jetzt geht es darum, beides in Einklang zu bringen“, so Christian Scherer. Der Fokus liege nun voll auf dem Event vom 19. bis 22. Juni.