René Rast hat beim DTM-Rennen im niederländischen Zandvoort einen überzeugenden Sieg eingefahren. Der dreifache DTM-Champion holte sich im BMW M4 GT3 Evo von Schubert Motorsport einen ungefährdeten Start-Ziel-Erfolg vor seinem Teamkollegen Marco Wittmann, der bei seinem 200. Rennen in der Serie ebenfalls eine starke Leistung zeigte.
Schon unmittelbar nach Rennbeginn übernahm Rast, von der Pole-Position gestartet, souverän die Führung. Wittmann konnte gleich in der ersten Runde Jack Aitken im Ferrari 296 GT3 überholen und bildete gemeinsam mit Rast eine BMW-Doppelführung. Dahinter folgte zunächst Porsche-Pilot Thomas Preining, der sich jedoch erst nach dem ersten Boxenstopp an Aitken vorbeischieben konnte.
Rast hielt den Vorsprung auf Wittmann konstant, obwohl dieser gegen Rennende nochmals Druck machte. „Das war ein intensives Rennen, Marco kam in den letzten Runden nochmal näher, aber unsere starken Boxenstopps haben den Unterschied gemacht“, resümierte Rast zufrieden nach seinem 29. Sieg in der DTM. Wittmann bestätigte: „In der Schlussphase konnte ich zwar aufholen, aber René zu attackieren war zu riskant.“
Thomas Preining sicherte sich nach seinem erfolgreichen Überholmanöver gegen Aitken seinen zweiten Podestplatz der Saison. Entscheidend war dabei vor allem die Strategie seines Teams Manthey EMA, das ihn zum richtigen Zeitpunkt an die Box holte. „Die starke Outlap nach dem Stopp war der Schlüssel zum Podium“, erklärte Preining.
Jack Aitken, der im Ferrari die schnellste Rennrunde setzte, konnte seinen anfänglichen dritten Rang nicht verteidigen und beendete das Rennen auf Platz vier. Maro Engel beeindruckte mit einer starken Aufholjagd und erreichte Rang fünf für das Mercedes-AMG Team Winward Racing.
In der Gesamtwertung rückt Rast durch den Sieg auf den zweiten Platz hinter Tabellenführer Lucas Auer vor, der als Siebter in Zandvoort wichtige Punkte sammeln konnte. Wittmann verbessert sich ebenfalls deutlich und bestätigt seine starke Form in der laufenden Saison.
Der erste Auslandsauftritt der DTM lockte insgesamt 32.000 Zuschauer an die niederländische Nordseeküste. Das nächste Rennen der Serie verspricht erneut spannende Duelle auf höchstem Niveau.