Spannung vor dem Top-Qualifying Nürburgring: Diese 17 Fahrer gehen ins Einzelzeitfahren
Die Startliste für das Top-Qualifying Nürburgring steht. Ab 10:30 Uhr kämpfen 17 Piloten um die Pole Position für das 24h-Rennen. Im Fokus stehen etablierte GT3-Größen wie Kevin Estre im #911 Manthey-Porsche, Patric Niederhauser im #16 Scherer-Porsche und Adam Christodoulou für GetSpeed im #17 Mercedes-AMG. Die Startreihenfolge ergibt sich aus den Platzierungen im zweiten Qualifying am Vortag.
Die Leistungsdichte in der SP9-Klasse verspricht ein enges Kräftemessen. Mit vier Porsche 911 GT3 R 992, drei Mercedes-AMG GT3 und drei Audi R8 LMS GT3 evo II ist das Feld markenübergreifend stark besetzt. Hinzu kommen Exoten wie der Ferrari 296 GT3 von Realize Kondo Racing, pilotiert von Thomas Neubauer, und der Lamborghini Huracan GT3 Evo2 von Abt Sportsline mit Daniel Juncadella am Steuer.
Favoritenrollen und Außenseiterchancen
Kevin Estre gehört traditionell zu den stärksten Fahrern im Einzelzeitfahren. Der Franzose kennt die Nordschleife wie kaum ein Zweiter und wird versuchen, mit dem Manthey-Porsche #911 die Pole zu sichern. Konkurrenz droht vor allem von Patric Niederhauser, der für Scherer Sport PHX ebenfalls einen Porsche pilotiert – beide Teams haben in der Vergangenheit bereits Top-Startplätze eingefahren.
Auch Adam Christodoulou ist ein Kandidat für die erste Startreihe. Der Brite fühlt sich im GetSpeed-Mercedes sichtbar wohl, während Alessio Picariello (#33 Falken-Porsche) und Fabian Schiller (#14 GetSpeed-Mercedes) ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Mit Frank Stippler (#8 JUTA-Audi) ist zudem ein erfahrener Nordschleifen-Spezialist am Start, der jederzeit für eine Überraschung gut ist.
Blick auf die Außenseiter
Während viele Augen auf die Werksteams gerichtet sind, könnten kleinere Teams mit starker Einzelleistung überraschen. Arno Klasen im Audi #50 von équipe vitesse, Bastian Buus im Dinamic-Porsche #54 oder Anders Burchardt (#35 Walkenhorst-Aston Martin) verfügen über das nötige Talent und Material, um sich prominent zu platzieren – vorausgesetzt, die Bedingungen spielen mit.
Besonders interessant: Mit drei Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo stellt Walkenhorst Motorsport eine breite Front. Der einzige Ferrari im Feld wird von Thomas Neubauer für das Team Realize Kondo Racing pilotiert – ein Fahrzeug, das im bisherigen Wochenende wenig in Erscheinung trat, aber im Top-Qualifying einen Überraschungsmoment liefern könnte.
Entscheidung mit Bedeutung
Das Top-Qualifying Nürburgring zählt zu den Highlights des Wochenendes. Jeder Fahrer hat eine freie Runde, auf der er sein gesamtes Können abrufen muss. Die Pole Position bringt nicht nur Prestige, sondern ist auch strategisch von Bedeutung: Wer vorne startet, kann in der Anfangsphase des 24-Stunden-Rennens das Risiko im Verkehr minimieren.
Die Wetterverhältnisse am Nürburgring sind wie immer unberechenbar – und könnten das Ergebnis maßgeblich beeinflussen. Bei wechselhaften Bedingungen kommt es auf Timing, Vertrauen ins Fahrzeug und Mut an. Die Antwort auf die Frage, wer die 52. Ausgabe des ADAC 24h-Rennens von der Spitze aus aufnehmen wird, gibt es heute ab 10:30 Uhr.