Die Organisation ADAC 24h Nürburgring ist eine logistische Meisterleistung, die mit mehr als 4.800 Einsatzkräften auf und neben der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife für einen reibungslosen Ablauf sorgt. Bereits die Rennleitung allein umfasst 30 Personen, darunter Rennleiter, Organisationsleiter, Leiter der Streckensicherung sowie medizinische Einsatzleiter und Assistentinnen. Unterstützt werden sie von 90 Mitgliedern der erweiterten Organisation – von Sport- und Technischen Kommissaren bis hin zu Helfern in Papierabnahme, Fahrerinformation, Zeitnahme und Parc Fermé. Im Hintergrund koordinieren 150 hauptamtliche Nürburgring-Mitarbeiter und 750 Aushilfen, darunter 300 Security-Mitarbeiter, den Betrieb von Kassenhäusern, Parkplätzen und Campingarealen.
Für die Sicherheit auf der Nordschleife sind 1.000 Marshals im Einsatz, aufgeteilt in 17 Abschnitte und gesteuert von 32 Abschnittsleitern mit ihren Stellvertretern. Zusätzliche 90 Marshals sorgen in der Boxengasse für geordnete Abläufe, während 30 Offizielle das Fahrerlager überwachen. Die Shuttle-Flotte mit 30 Fahrern transportiert Teams, Sportwarte, Journalisten und VIPs sicher von Station zu Station. Ergänzend stehen 54 Mitglieder der DMSB-Staffel in elf S-Wagen bereit, um im Ernstfall sofort Hilfe zu leisten, begleitet von 30 Interventionsteams mit insgesamt acht Audi A6 Avant und einem Audi S6 Avant als Medical Cars sowie 30 Kräften auf E-Unit-Fahrzeugen. Zwei Extrication-Wagen ermöglichen bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen schnelle Bergungen.
Der Sanitätsdienst gliedert sich in 100 Ärzte und Rettungssanitäter im Schichtdienst, unterstützt von acht Rettungswagen, zwei weiteren Medical Cars und einem voll ausgestatteten Medical-Center im Fahrerlager. Fünf zusätzliche Rettungswagen und zwei Ärzte mit Einsatzfahrzeugen sind im Außeneinsatz, während ein Rettungshubschrauber jederzeit startbereit ist. Im Fall einer Großschadenslage können bis zu 100 Patienten in einem vom Deutschen Roten Kreuz bereitgestellten lebEL-Anhänger versorgt werden.
Feuerwehrkräfte rücken mit 90 Personen und acht Fahrzeugen aus, darunter ein Spezialfahrzeug an der Tankstelle für Alternativtreibstoffe, sowie drei Tanklöschfahrzeuge im Außenbereich. Die Infrastruktur bietet 690 mobile Toiletten, 170 Duschplätze, 1,5 Millionen Quadratmeter Camping-Fläche und 60.000 Pkw-Stellplätze. Für die Besucher stehen 120 Wasserfässer mit je zwei, 15 Tanks mit je zehn Kubikmetern und 80 mobile Flutlichtmasten bereit.
Auf sportlicher Seite treten 136 Fahrzeuge mit 522 Piloten zum Hauptrennen an, dazu kommen 210 Classic-Boliden, 142 RCN-Fahrzeuge und 35 Tourenwagen-Legenden. Insgesamt leisten rund 60 Helfer im Vorfeld 10.000 Arbeitsstunden, um Kerbs, Randmarkierungen und Bauzäune zu erneuern und Naturschutzflächen mit 7.000 Metern Bauzaun abzusichern. Gästefreundliche Rahmenprogramme und der Ortsclubtreff empfangen 1.800 Besucher, während an vier Tagen 80.000 Würstchen und bis zu acht Tonnen Pommes über die Theken gehen. So wird die Organisation ADAC 24h Nürburgring ihrem Ruf als größte Motorsportveranstaltung der Welt gerecht und zeigt eindrucksvoll, wie präzise Planung und Teamwork ein Event dieser Dimension ermöglichen.
